SCHWARZERLENPFAD

Die Geschichte Massenheims reicht viele Jahrtausende zurück. Die sonnige Hanglage, das fruchtbare Land und der Zugang zu Wasser machten die Region schon früh zu einem begehrten Siedlungsort.

Funde aus der Bronzezeit, keltische Gräber und reiche Funde römischer Kultur lassen den Boden unter unseren Füßen von tausenden Jahren Menschheitsgeschichte erzählen. Massenheim ist ein Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart lebendig aufeinandertreffen. Erstmals im Jahr 775 urkundlich erwähnt, wurde es 1972 freiwillig nach Bad Vilbel eingemeindet.

Das Wasser des Erlenbachs, durch dessen Auen unser Weg zunächst führt, prägte seit jeher das Leben in Massenheim. Besonders anschaulich wird dies am Beispiel des Römerbrunnens sowie der Ober- und Untermühle.

2007 wurde die naturnahe Landschaft zur offenen Galerie, und seitdem ist die Auenkunst ein fester Bestandteil des Ortsbildes. Künstlerinnen und Künstler präsentieren ihre Werke im Wechselspiel mit Natur und Jahreszeiten.

Dann geht es hinein in den Ortskern – das Dorfleben, Kindheit, Schulgeschichte und die Landwirtschaft im Wandel wird Revue passiert.

Das heutige Heimatmuseum befindet sich im Gebäude der ehemaligen Dorfschule. Das moderne Museum erzählt die Geschichte Massenheims auf zeitgemäße Weise: Themen wie Ziegelei, Auswanderung sowie die Kultur rund um den Apfelwein werden durch interaktive Medienstationen und Originalexponate lebendig vermittelt.

Gleich nebenan, am historische Hirtenhaus lädt hier das Museumscafé in den Sommermonaten zum Verweilen ein – ein besonderer Ort, an dem Geschichte, Natur und Gemeinschaft aufeinandertreffen.

Wir schlendern über den Dorfplatz, der damals wie heute für das gesellschaftliche Leben und das Feiern im Ort steht. Was es mit dem „Giggelschmiss“ während der Massem´er Kerb auf sich hat, wird hier verraten.

Vom Dorf geht es hinaus in die offene Flur – die fruchtbaren Lösslehmböden, das Wasser des Erlenbachs und das milde Klima boten ideale Voraussetzungen für den Ackerbau, Viehzucht und die traditionsreiche Streuobstwiesen-Kultur für den Apfelwein. Die einst das Ortsbild bestimmenden zahlreichen Höfe sind heute ersetzt durch die Aussiedlerhöfe außerhalb des Orts. Bevor es zurück zum Ausgangspunkt geht, wartet hier noch der Hofladen mit Hofcafé.

WEGSTRECKE: 4,5 km
DAUER: circa 1,5 Stunden
HÖHENUNTERSCHIED: ca. 30 m

KATEGORIE: Leicht, bedingt barrierefrei (kurze Abschnitte unbefestigter Feldwege), keine besondere Ausrüstung erforderlich.

 

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