AUF DEM ROTHEN HORST

AUF DEM ROTHEN HORST

Einstiegsstellen: Am Marktplatz, Parkplatz am Friedhof – Lohstraße

Der Rothe Horst ist der Themenweg Geologie, denn diese spielt in der Geschichte Bad Vilbels eine ganz entscheidende Rolle. Als Horst wird eine geologische Hebung bezeichnet, der Rothe Horst wurde der Hügel südlich der Altstadt, bestehend aus recht leicht erreichbarem Sandstein – dem Rotliegenden, genannt. Seit der Römerzeit und bis in die 1950er Jahre wurde dieser in zahlreichen Brüchen abgebaut und zur Errichtung verschiedenster Bauwerke ebenso verwendet, wie zu aller Art von Steinmetzarbeiten. Die erhaltenen, ehemaligen Steinbrüche sind heute Naturräume, teils Biotope, die Abraumhalden zunächst in Weinberge, später in Streuobstwiesen umgewandelt. Doch damit nicht genug: Die besonderen geologischen Formationen ermöglichten auch die Förderung des Mineralwassers über einst zahlreiche Quellen und deren Abfüll-Betriebe im Stadtgebiet.

Neben vielen Informationen zur Geologie und der damit verwobenen Geschichte der Stadt, bietet dieser kurze Weg wunderbare Ausblicke, ebenso wie idyllische Wegeabschnitte. Entspannende Pausen sind an verschiedenen Stellen, mitten im schattigen Steinbruch oder am Aussichtspunkt der ehemaligen Weinberg-Terrassen möglich. Vom Marktplatz mit seinen historischen Gebäuden aus führt der Weg schnell bergan, an der Kante von zwei ehemaligen Steinbrüchen entlang. Mit Aussicht über die Stadt, bis zum Taunus und tief in die Wetterau. Informationstafeln erläutern die Zusammenhänge und erlauben Verschnaufpausen, bevor es mittels einer Treppe wieder hinab geht, direkt durch zwei begehbare, ehemalige Steinbrüche. Auf Pfaden entlang des Edelbachs und wieder wieder hinauf auf den Rothen Horst. Idyllisch mit Obstbäumen bewachsen lassen sie ihre Herkunft kaum mehr erahnen. Hier lädt ein Rastplatz am Aussichtspunkt zum Picknick und Schauen ein, bevor der Bad Vilbeler Friedhof erreicht wird. Ein Abstecher zur Auferstehungskirche und deren Kirchhof lohnt, denn Mauern und eingelassene alte Grabsteine zeugen von der Nutzung des Bad Vilbeler Sandsteins. Treppab wird der Gerberpark erreicht. Die Nidda begleitend führt der Weg vorbei an der Alten Mühle und der Wasserburg zurück in die Altstadt. Das Brunnenmuseum auf dem Marktplatz informiert anschaulich über Entstehung und Verwendung des Bad Vilbeler Mineralwassers.

WEGSTRECKE: 3 km
DAUER: circa 1 Stunde
HÖHENUNTERSCHIED: 110 m

KATEGORIE: Mittelschwer

Mittelschwer, nicht barrierefrei, nicht für Kinderwagen geeignet, gutes Schuhwerk erforderlich! Einige kurze, steile Abschnitte.

 

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