Wasser ist Leben – Das Heilwasser und die Trinkanlagen
Wasser zieht sich durch die Stadt, Wasser zieht sich durch die Geschichte der Stadt, Wasser ist bis heute stets präsent. Es ist das wichtigste Bad Vilbeler Element. Die Nidda hat den Ort entstehen lassen, da Handelswege sie durch eine Furt kreuzten.
Der eigentliche Schatz der Stadt liegt jedoch unter der Erde: Das Heil- und Mineralwasser hat Bad Vilbel zu Wohlstand und Bekanntheit geführt.
Es wurde einst in rund 30 Brunnenbetrieben abgefüllt und es trägt bis heute wesentlich zum Wirtschaftsleben der Stadt bei. Auch das Prädikat „Bad“ hat Bad Vilbel seinem Heilwasser zu verdanken, das einst auch in Form von Bädern seine heilende Wirkung entfachte.
Fünf öffentliche Trinkbrunnen laden zum Probieren und zu Trinkkuren ein:
Im Foyer des Dorint-Hotels am Kurgarten (01), in der VILCO (02, nur während der Öffnungszeiten des Bürgerbüros), am Brunnentempel nahe der Vilco (03), an der Rathausbrücke (04) und im Quellenhof (05).
Weitere Informationen zu den einzelnen Trinkstellen erhalten Sie, wenn Sie mit der Maus auf die Orientierungspunkte der Karte klicken.
Empfohlen wird das staatlich anerkannte Heilwasser bei Magen-, Darm- und Stoffwechselerkrankungen. Für Trinkkuren sind zwei Becher pro Tag geeignet. Der Genuss des Heilwassers ist aber auch einfach wunderbar angenehm nach einer ausgedehnten Wanderung oder Radtour.
01_ DORINT-HOTEL
02_ VILCO
03_ BRUNNENTEMPEL AM NIDDAUFERWEG
04_ BRUNNEN AN DER RATHAUSBRÜCKE
05_ QUELLENHOF
WASSER IST LEBEN – Die Geschichte
Im Jahre 1864 erschloss der Gastwirt Johann Philipp Wilhelm Hinkel auf dem Familiengrundstück in der Frankfurter Straße eine Quelle. Sie war der Grundstein für die Entwicklung Bad Vilbels als Stadt der Quellen. Hinkels Sohn Fritz nannte das Unternehmen ab 1900 dann Hassia-Mineralbrunnen-Sprudel. Es existiert als das Einzige von den einst über 30 Abfüllbetrieben noch heute als führender Mineralbrunnen Deutschlands als Hassia Mineralquellen Bad Vilbel.
Das später als Heilwasser anerkannte Mineralwasser ist ein reines Naturprodukt mit krankheitsheilenden, lindernden und vorbeugenden Eigenschaften.
Der Mineralgehalt der Heilquelle wird durch die Gesteinsarten geprägt, die vor Millionen Jahren entstanden sind. Das Wasser einer Heilquelle legt einen langen Weg aus der Tiefe zurück. Dabei löst es Mineralien und Salze aus den Gesteinen und Erdschichten. Es wird zum Heilwasser. Die Kohlensäure einer Heilquelle ist ein natürliches Gas, das entstand, als die Vulkane erloschen und das Magma im Erdinneren erstarrte. Die Kohlensäure steigt nach oben zur Erdoberfläche und verhilft mit ihrem mechanischen Druck dem mineralisierten Tiefenwasser ans Licht der Welt.
WASSER IST LEBEN – Für Körper und Geist
Im weitläufigen Burgpark befindet sich, neben weiteren Highlights, auch eine moderne Kneipp-Anlage mit Wassertret- und Armbecken sowie einem Barfusspfad und Kräuter-Schaubeet.
Die Nidda und ihr Umfeld bilden ein Grünes Band, dass sich durch ganz Bad Vilbel bis hin in die Stadtteile Dortelweil und Gronau zieht. Keine Straßen stören, wie anderenorts entlang der Flüsse üblich, den Genuss des Flanierens durch die rechts und links in den Uferbereichen liegenden Parkanlagen, die später in renaturierte, natürliche Uferbereiche übergehen.
Jeder Abschnitt hat seinen eigenen Reiz und bietet Erlebnis- und Entspannungsorte verschiedenster Art.
Über die zahlreichen Brücken kann die Uferseite gewechselt werden, um alles entdecken zu können.